Schildkröte am Roten Meer. 11 spannenden Fakten

  

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Die meisten von uns wissen, dass Schildkröten sehr alt werden können – doch es gibt noch viele andere spannende Fakten über die gepanzerten Tiere! Hier könnt ihr lesen, was es noch alles über die Tiere mit der faltigen Haut, dem wunderschönem Panzer und dem ungewöhnlichen Körper zu wissen gibt. Schildkröten sehen aus, als kämen sie aus einer anderen Zeit – und genauso ist es auch, denn sie haben schon gelebt, als es noch Dinosaurier gab.

11 spannende Fakten über Schildkröten – darum sind Schildkröten keine „Haustiere“:

1. Schildkröten leben schon lange auf der Erde

Schildkröten sind Reptilien und leben schon seit über 220 Millionen Jahren auf der Erde. Es gibt rund 340 Schildkrötenarten mit mehr als 200 Unterarten.

2. Es gibt viele verschiedene Arten von Schildkröten

Die verschiedenen Schildkrötenarten leben auf der ganzen Welt verteilt, zum Beispiel in Nord- und Südamerika, Asien und Australien. Die gepanzerten Tiere haben sich immer an wechselnde Umweltbedingungen angepasst – nur so konnten sie über Millionen von Jahren am Leben bleiben.

 

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3. Schildkröten legen weite Strecken zurück

Meeresschildkröten bilden eine eigene Familie unter den Schildkröten und sind echte Langstreckenschwimmer: Einige von ihnen legen auf ihren Wanderungen im Wasser zwischen verschiedenen Erdteilen teilweise 2.000 Kilometer zurück. Meeresschildkröten mögen warme Regionen, dort leben sie in Küstennähe und auf hoher See.

4. Der Mensch bedroht die Schildkröten

Mittlerweile sind viele Schildkröten stark bedroht oder schon ausgerottet, weil wir Menschen immer mehr in die Natur eingreifen. Ihre Lebensräume haben sich sehr verändert, und es ist dadurch schwer für sie, zu überleben.

5. Im Heimtierhandel leiden Schildkröten

Obwohl Schildkröten vom Aussterben bedroht sind, werden ganz viele von ihnen in der freien Natur gefangen und dann in Zoohandlungen oder im Internet verkauft. Die sensiblen Tiere leiden sehr bei den Transporten oder sterben dabei sogar. Auch Schildkröten, die speziell für den Verkauf gezüchtet werden, geht es nicht gut. Die Reptilien gehören in die Freiheit und sollten nicht in viel zu kleine Glaskästen oder Gehege eingesperrt werden.

6. Schildkröten haben eine gute Nase

Schildkröten haben einen sehr guten Geruchssinn: Sie riechen im Gegensatz zu uns Menschen mit dem Rachen! So erkennen sie ihr Lieblingsessen am Geruch und können riechen, wo sie ihre Eier am besten vergraben sollten.

7. Schildkröten haben bessere Augen als Menschen

Außerdem können Schildkröten extrem gut sehen – viel besser als Menschen. Sie können sogar Dinge sehen, die für uns Menschen unsichtbar sind.

8. Nicht alle Schildkröten sind langsam

Schildkröten gehören zu den sogenannten Kriechtieren – sie sind aber nicht so langsam, wie der Name andeutet. Die langsamsten Schildkröten schaffen immerhin 200 Meter in einer Stunde. Arten, die sich im Wasser fortbewegen – wie die Lederschildkröte – gleiten in einer Stunde bis zu 35 Kilometer durch das Wasser. Das ist etwa so schnell wie die schnellsten Menschen der Welt laufen können.

9. Schildkröten bewegen sich an Land und im Wasser

Auch Schildkröten, die viel Zeit im Wasser verbringen, müssen zum Luftholen, Sonnen, Ausruhen und zum Legen ihrer Eier an Land kommen. Die grüne Meeresschildkröte kann bis zu fünf Stunden tauchen, bevor sie zum Atmen auftauchen muss.

10. Das Wetter kann das Geschlecht vom Nachwuchs beeinflussen

Temperatur und Luft können bei einigen Arten darüber entscheiden, ob aus einem Ei ein Schildkrötenjunge oder -mädchen schlüpft.

11. Schildkröten können sehr alt werden

Je nach Art können Schildkröten zwischen 70 und 100 Jahre alt werden – dazu gehören auch die Schildkrötenarten, die viele bei sich zu Hause als Mitbewohner haben. Das ist nur einer von vielen Gründen, warum niemand Schildkröten als „Haustier“ halten sollte.

Wie sehen Meeresschildkröten aus?

Meeresschildkröten gehören zur Familie der Cheloniidae. Wissenschaftler fassen sie, zusammen mit der Lederschildkröte, die eine eigene Familie bildet, in der Überfamilie Chelonoidea zusammen. Zu dieser gehören alle Schildkröten, die im Meer leben.

Meeresschildkröten haben sich vor rund 200 Millionen Jahren aus Landschildkröten (Testustinidae) entwickelt und unterscheiden sich deutlich von diesen.

Meeresschildkröten haben einen ganz typischen Körper: Ihr Panzer ist nicht halbkugelig, sondern stromlinienförmig abgeflacht.

Je nach Art ist er im Durchschnitt 60 bis 140 Zentimeter lang. Außerdem ist er nicht ganz verknöchert, also nicht so hart wie bei den Landschildkröten.

Ihre Vorder- und Hinterbeine sind zu flossenartigen Paddeln umgebildet.

Mit ihnen können die Tiere so gut schwimmen, dass sie bis zu 25 Kilometern pro Stunde schnell sind.

Durch die Veränderung der Körperform können sie jedoch Kopf und Gliedmaßen nicht mehr komplett in ihren Panzer einziehen, um sich so vor Feinden zu schützen.

Wo leben Meeresschildkröten?

Meeresschildkröten bewohnen rund um den Erdball tropische und subtropische Meere, in denen die Wassertemperatur nie unter 20 Grad Celsius sinkt.

Meeresschildkröten halten sich ausschließlich im Meerwasser auf.

Sie sind auf der hohen See, aber auch in der Nähe der Küste zu finden.

Nur die Weibchen kommen einmal im Jahr an Land, um dort ihre Eier abzulegen.

Welche Arten von Meeresschildkröten gibt es?

Es gibt sieben Arten von Meeresschildkröten: die Suppenschildkröte, die Schwarze Suppenschildkröte, die Unechte Karettschildkröte, die Echte Karettschildkröte, die Oliv- und die Atlantik-Bastardschildröte und die Wallriffschildröte.

Die kleinsten Meeresschildkröten sind die Bastardschildkröten: Ihr Panzer wird nur etwa 70 Zentimeter lang. Die Lederschildkröte, mit bis zu zwei Meter Länge und bis zu 700 Kilogramm Gewicht die größte der Meeresschildkröten, bildet eine eigene Familie.

Wie alt werden Meeresschildkröten?

Meeresschildkröten können vermutlich 75 Jahre oder noch älter werden.

Verhalten

Wie leben Meeresschildkröten?

Meeresschildkröten sind sehr gute Schwimmer. Die Vorderbeine dienen als Paddel, die sie vorantreiben, die Hinterbeine als Steuer.

Salzdrüsen am Kopf sorgen dafür, dass die Tiere das mit dem Meerwasser aufgenommene Salz wieder ausscheiden können. So regulieren sie den Salzgehalt ihres Blutes.

Meeresschildkröten haben keine Kiemen, sondern Lungen. Sie müssen also zum Atmen immer wieder an die Meeresoberfläche auftauchen.

Doch sie haben sich so stark an das Leben im Meer angepasst, dass sie bis zu fünf Stunden tauchen können, ohne Luft zu holen. Möglich ist dies dadurch, dass sich ihr Stoffwechsel beim Tauchen so stark verlangsamt und ihr Herz nur ganz selten schlägt, sodass sie weniger Sauerstoff verbrauchen.

Meeresschildkröten sind Vagabunden. Sie halten sich nicht in einem bestimmten Meeresgebiet auf, sondern legen bis zu 100 Kilometer pro Tag zurück. Dabei folgen sie den Meeresströmungen.

Sie orientieren sich aber auch am Magnetfeld der Erde und vielleicht auch am Sonnenlicht. Wie das genau funktioniert, weiß man noch nicht.

Die Weibchen schwimmen zur Eiablage immer zu dem Strand, an dem sie selbst geschlüpft sind, selbst wenn sie Tausende von Kilometern zurücklegen müssen.

Die Weibchen eines Strands finden sich innerhalb von ein paar Nächten an diesem ein, sodass alle Eier innerhalb weniger Tage gelegt werden und die Jungen später gleichzeitig schlüpfen.

Freunde und Feinde der Meeresschildkröten

Vor allem die frisch geschlüpften Schildkrötenbabys haben viele Feinde. Oft werden schon die Eier von Nesträubern geplündert. Viele Junge fallen auf ihrem Weg vom Strand zum Meer hungrigen Vögeln wie Möwen und Raben zum Opfer.

Aber auch im Meer warten hungrige Feinde wie Krabben und Raubfische. Im Durchschnitt erreicht nur eine Schildkröte von 1000 das fortpflanzungsfähige Alter von 20 bis 30 Jahren.

Erwachsene Meeresschildkröten werden höchstens von Haien oder Schwärmen von Raubfischen bedroht - und vom Menschen, der sie wegen ihres Fleisches und ihrer Panzer jagt.

Wie pflanzen sich Meeresschildkröten fort?

Meeresschildkröten paaren sich im Meer. Dann schwimmen die Weibchen zu dem Strand, an dem sie geschlüpft sind. Im Schutz der Nacht kriechen sie auf den Strand, graben eine 30 bis 50 Zentimeter tiefe Mulde in den Sand, legen rund 100 Eier hinein und schaufeln die Mulde wieder zu. Größe und Aussehen der Eier erinnern an einen Tischtennisball.

Im Durchschnitt legt ein Weibchen vier Gelege ab. Anschließend krabbelt es zurück ins Meer.

Die Eier müssen immer an Land gelegt werden, da die sich in den Eiern entwickelnden Babys keine Kiemen, sondern Lungen haben und Luft atmen müssen. Würden die Eier im Wasser schwimmen, würden die Kleinen ertrinken.

Für das Ausbrüten der Eier sorgt die Sonne. Je nach der Temperatur entwickeln sich in den Eiern Männchen oder Weibchen: Liegt die Temperatur über 29,9 Grad Celsius, entstehen Weibchen. Ist sie niedriger, entwickeln sich in den Eiern Männchen.

Sind die 20 Gramm leichten Jungen nach 45 bis 70 Tagen geschlüpft, krabbeln sie so schnell wie möglich über den Strand ins Meer.

Den Weg weist ihnen der Mond: Sein Licht reflektiert auf der Meeresoberfläche, die dann hell leuchtet.

Die Schildkröten-Babys wandern instinktiv auf diese helle Fläche zu.

Pflege

Was fressen Meeresschildkröten?

Junge Meeresschildkröten ernähren sich vor allem von Tintenfischen, Krebsen, Quallen und von Fischen.

Erwachsene Tiere fressen auch Seegras, Algen und Tang.

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